Das Collagieren erlaubt mir eine Kombination von Fotografie und Malerei, die mich schon lange interessiert hat. Ich klebe Muster in die Figurenbildnisse ein und setze sie farblich in einer abstrahierten Stofflichkeit fort. Damit kommt ein Stück greifbare Realität in die Bilder, aber es entsteht eine Verwirrung und eine Art Täuschung, welche mich fasziniert.
Ich inszeniere damit eine Wahrnehmungsirritation, welche unsere Sehmuster aufbricht, erweitert und hinterfragt. Es ist so, als läge eine neue Dimension des Seins in den Bildern, denn sie sprechen von verschiedenen historischen Zeiten und bringen sie gleichsam zusammen. Das fotorealistische Stoffmuster verweist auf Vergangenes, als würden die Alten Maler sich unter die Moderne Malerei mischen und die Zeiten gleichzeitig sprechen lassen.